Wie der Name "Duck Tolling Retriever" (Enten heranlockender Apportierhund) schon sagt, ist diese Rasse ursprünglich für das Anlocken und nach dem Schuss zum apportieren der Enten gezüchtet worden. 

Toller sollten auch nach Möglichkeit ihren Anlagen entsprechend ausgebildet werden.

Da aber jedoch nicht jeder von uns einen Jagdschein hat und auch die Möglichkeiten der Entenjagd beschränkt sind, gibt es die Dummyarbeit. 

Man sollte nach Möglichkeit schon den Junghund mit dem Dummy vertraut machen, denn es wird später zum ständigen Begleiter.

In Deutschland werden auch viele Tests mit Dummy angeboten, z. B. Dummyprüfungen und Workingtests. 
Weiterhin gibt es die Möglichkeit den Toller zum Rettungshund auszubilden, da diese Arbeit in vielen Punkten mit der Dummyarbeit übereinstimmt. Man sollte jedoch immer bedenken, dass dies eine ernsthafte Arbeit für Mensch und Hund ist und es dabei um Menschenleben geht und nicht nur darum den Hund zu beschäftigen!

Auch Obedience (übersetzt: der absolute Gehorsam) ist eine sehr anspruchsvolle Beschäftigung. Hier gibt es viele Parallelen zum Apportiertraining. Die Hunde lernen sogar Metallgegenstände zu apportieren, werden auf bestimmte Punkte eingewiesen und sollen immer mit freudiger Rute arbeiten. Obedience trägt sehr zur Bindung von Hund und Hundeführer bei, da nur mit positiver Bestärkung (Clicker) gearbeitet wird.

Agility und Flyball sind unseres Erachtens nicht unbedingt das Nonplusultra für einen Toller, da die Hunde dabei sehr schnell "hochdrehen", nervös werden und es die Gelenke sehr stark belastet.

Egal, wie man den Toller auch beschäftigen möchte, an erster Stelle steht natürlich immer der Grundgehorsam. Wenn die Basis nicht stimmt, dann klappt auch alles Weitere nicht. Deswegen sollte man von Anfang an eine Hundeschule besuchen. Am Vorteilhaftesten ist es natürlich, wenn man direkt einen Übungsplatz vom Deutschen Retriever Club e.V. in der Nähe hat.

Toller sind nicht unbedingt für Ersthundebesitzer geeignet, obwohl dies in vielen Büchern so beschrieben wird. Einen Toller auszubilden erfordert viel Geduld, Ruhe, das Verständnis für die Rasse und natürlich absolute Konsequenz.

Für nervöse oder hektische Menschen, die dazu wenig Zeit für ihren Hund haben, ist der Toller nicht geeignet. 
Uns ist es auf jeden Fall wichtig, dass die Hunde aus unserer Zucht in irgendeiner Art und Weise beschäftigt/ausgebildet werden. Als reiner Familienhund, der nur spazieren geht und mit den Kindern spielt, wird der Toller nicht glücklich sein. 

Vergessen Sie nie, dass es ein "Duck Tolling Retriever" = "Enten heranlockender Apportierhund" ist.