Die Welpen werden bei uns im Schlafzimmer geboren, in dem wir ca. zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin die Wurfkiste aufstellen. Diese steht direkt neben unserem Bett, so dass wir auch nachts alles überwachen können und die Hündin samt Welpen in der ersten Zeit viel Ruhe hat.

Wir führen ein Aufzuchtprotokoll und die Welpen werden in den ersten Wochen täglich gewogen. Zum Unterscheiden bekommen die Welpen direkt bei der Geburt ein Bändchen mit einer Nummer. Dieses wird nach einem Tag durch einen farbigen Punkt auf dem Rücken ersetzt.

Vom 3. bis zum 16. Lebenstag führen wir mit unseren Welpen das Bio-Sensor-Programm durch. Es wird auch ENS = Early neurological stimulation oder übersetzt Frühzeitige neurologische Stimulation genannt. Näheres dazu hier.

 

   

 Mit ca. 2 Wochen ziehen alle, samt Wurfkiste, in unseren hellen Flur um, wo dann auch das restliche Rudel Zugang zu den Kleinen hat.

Schafft es der erste Welpe über die Absperrung der Wurfkiste zu klettern, ist es Zeit für mehr Platz. Meist ist das mit ca. 3 Wochen. Dann geht es in unseren großen Welpenauslauf in den Wintergarten. Dieser ist mit allen möglichen Spielzeugen, vielen Schlafplätzen und einer Welpentoilette ausgestattet.

Ab der 3. Woche dürfen uns dann auch die zukünftigen Welpeneltern so oft sie möchten besuchen kommen. So lernen die Kleinen auch viele unterschiedliche Leute kennen.

In diesem Zeitraum beginnen wir auch die Kleinen zuzufüttern. 

 

Mit ca. 6-7 Wochen fressen die Kleinen alles an Gemüse, Obst, Fleisch/Innereien/Knochen und Fisch, was auch unsere erwachsenen Hunde fressen. 

Weiterhin bekommen die Kleinen auch ab und an eine Trockenfuttermahlzeit, da es nicht immer so ist, dass alle zukünftigen Welpenkäufer die BARF Ernährung weiterführen möchten. 

Je nach Jahreszeit geht es ab der 4./5. Woche täglich in den Gartenauslauf. Mehrere Male hören die Kleinen auch einen Schuss mit einer 6mm Schreckschusspistole. Immer in Situationen, die sie mit etwas Positivem verbinden (z. B. während des Fressens oder Trinkens bei Mama).

Die Welpen kommen abwechselnd mit uns in die Küche, ins Badezimmer, usw. wo sie an alle möglichen Haushaltsgeräusche gewöhnt werden. Wir fahren mit den Kleinen Auto und unternehmen auch kleine Ausflüge.

Die Welpen werden insgesamt 4x von uns entwurmt (2, 4, 6 und 8 Wochen). Zwischen der 7. und 8. Woche werden die Welpen geimpft, gechipt und erhalten einen Gesundheitsscheck bei unserem Tierarzt. Danach kommt ein(e) Wurfabnahmeberechtigt(e)r des DRC zur Wurfabnahme vorbei, der/die die Welpen nochmals kontrolliert (Augen, Ohren, Zähne, Hodenkontrolle, Verhalten, usw.) und die Aufzuchtbedingungen, den Zustand der Mutter und der anderen im Rudel lebenden Hunde begutachtet. Es wird ein Wurfabnahmebericht erstellt, welchen die zukünftigen Besitzer dann in Kopie bei der Übergabe der Welpen erhalten. 

Nach dem Impfen und der Wurfabnahme behalten wir die Welpen noch einige Tage bei uns, denn hier fühlen sie sich geborgen, haben somit weniger Stress und wir erkennen direkt, wenn sie auf die Impfung reagieren. 

Wer genau verfolgt, was uns wichtig ist in der Welpenaufzucht, wird verstehen, dass es mit sehr viel Zeit und Hingabe verbunden ist. Auch von unseren Welpenkäufern erwarten wir daher, dass sie sich zu Beginn des Einzuges Urlaub nehmen, um das neue Familienmitglied betreuen zu können. Selbstverständlich haben wir auch nach der Abgabe immer ein offenes Ohr für alle Fragen, die den neuen Hundebesitzern auf dem Herzen liegen. Ein Leben lang.